Ein Vermessungsingenieur erfasst die räumlichen Daten der Erde
Der Vermessungsingenieur, oder im Fachbegriff griechischen Ursprungs Geodät, steckt die Welt bis in den kleinsten Winkel ab: Er erfasst die räumlichen Daten der Erde, misst Flächen, Gebirge, Gewässer oder Gebäude aus und stellt die gesammelten Fakten kartografisch dar. Die Ergebnisse sind beispielsweise für die Bauplanung, zur Grenzziehung oder Klimaforschung wichtig.
Wie stehen die Chancen für Vermessungsingenieure auf dem Arbeitsmarkt?
Laut DVW (Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement) arbeitet rund die Hälfte der Vermessungsingenieure in Deutschland bei Kataster- oder Vermessungsämtern. Die anderen sind für Ingenieur-, Architektur- und Planungsbüros oder Hersteller von Mess- und Navigationssystemen tätig. Zudem gibt es Jobs in der Forschung. Für diesen Beruf ist ein Studium für Vermessungswesen und Geodäsie oder der Geoinformatik erforderlich. Ein Vermessungsingenieur hat vielversprechende Berufsaussichten: Es gibt mehr Stellenangebote als qualifizierte Bewerber. Überdies entwickeln sich durch moderne Technik neue Berufszweige außerhalb des klassischen Vermessungswesens, für die Nachwuchskräfte fehlen.